Mütter- und Väterberatung und Tagesfamilien-Vermittlung des Regionalverbands zofingenregio ziehen positive Bilanz 2018
Über 6000 beratene Eltern und fast 25‘000 Betreuungsstunden: Die beiden dienstleistungsorientierten Bereiche Mütter- und Väterberatung und Tagesfamilien-Vermittlung des Regionalverbandes zofingenregio blicken zufrieden auf das vergangene Jahr zurück: Die Beratungs- und Betreuungsstunden entwickelten sich konstant.
31.01.2019
2018 wurden in den dem Regionalverband zofingenregio angeschlossenen Gemeinden rund 40 Kinder mehr geboren als noch im Vorjahr (2017: 688; 2018: 731). Dementsprechend stieg auch die Beratungsfrequenz der sechs Mütter- und Väterberaterinnen: Im vergangenen Jahr liessen sich insgesamt 2406 Eltern in der Region Zofingen persönlich beraten (2017: 2385). Dazu kamen 1592 telefonische Beratungen (2017: 1377) und 459 Beratungen per E-Mail (2017: 432). Dies sei auch eine Folge der erweiterten Telefonsprechstunden, die Anfang 2018 eingeführt wurden, ist Susanne Breitenstein, Teamleiterin der Mütter- und Väterberatung zofingenregio, überzeugt. „Wir sind noch besser erreichbar und können so noch mehr Anfragen telefonisch beantworten“, erklärt sie. „Die erweiterten Telefonsprechstunden haben sich bewährt. Wir werden sie auf jeden Fall beibehalten.“
Erfolgsgeschichte Kleinkindberatung
Die Mütter- und Väterberaterinnen zofingenregio sind aber auch ausserhalb ihrer Räumlichkeiten in der Zofinger Kustorei aktiv: 2018 machten sie 830 Hausbesuche (2017: 813). „Dass wir die Zahlen in diesem Bereich sogar leicht ausbauen konnten, ist besonders positiv“, erklärt Susanne Breitenstein. Seit die Wochenbettbetreuung nach der Geburt 2017 neu geregelt wurde – die Betreuung durch freiberuflich tätige Hebammen wurde von 10 auf 56 Tage erhöht –, sei es nämlich für die Mütter- und Väterberaterinnen schwieriger geworden, mit den jungen Eltern eine frühe Beratungsbeziehung aufzubauen. „Wir bemühen uns deshalb verstärkt, die Eltern telefonisch zu kontaktieren und einen ersten Hausbesuch zu vereinbaren“, so Breitenstein. Beim persönlichen Erstkontakt könne Vertrauen aufgebaut und eine Grundlage für die späteren Beratungen gelegt werden.
Auch Hausbesuche bei Eltern von ein- bis vierjährigen Kindern sind gefragt: 2018 nahmen sie auf 203 Besuche zu (2017: 133). Viele Eltern nutzten zudem die monatlich angebotenen Gesprächsgruppen „Eltern-Talk“ zu Entwicklungs- und Erziehungsthemen im Kleinkindalter, die Eritrea-Beratung in Aarburg und Zofingen (2018: 240; 2017: 156), die verschiedenen Veranstaltungen der Entwicklungsberatung (2018: 456 Mütter und Väter; 2017: 475) und viele weitere diverse von der Mütter- und Väterberatung zofingenregio mitinitiierte Veranstaltungen wie zum Beispiel die neu lancierte Krabbelgruppe Zofingen oder den Mini-Treff in Aarburg.
Betreuungsplätze in Tagesfamilien: grosse Nachfrage
Auch für die Tagesfamilien-Vermittlung zofingenregio liegen die Zahlen für 2018 vor. Sie entwickeln sich ähnlich konstant positiv wie die der Mütter- und Väterberatung: 40 aktive Tagesmütter betreuten im vergangenen Jahr rund 95 Kinder aus etwa 70 Familien und leisteten dabei insgesamt 24‘147 Betreuungsstunden (2017: 25‘754). Es konnten 32 neue Betreuungsverträge (41 betreute Kinder) abgeschlossen werden.
Wie in den vergangenen Jahren auch war die Nachfrage nach Betreuungsplätzen in Tagesfamilien grösser als das Angebot. Neue Tagesmütter zu finden war daher für Tagesfamilien-Vermittlerin Liliane Elsener eine der grössten Herausforderungen. Zudem zeichne sich ein neuer Trend ab: „Immer mehr Eltern suchen sehr kurzfristig oder nur zeitlich befristet einen Betreuungsplatz für ihre Kinder. Die Fluktuation, aber auch der administrative Aufwand werden dadurch grösser.“
Vorteile der Tagesfamilien-Vermittlung zofingenregio
Genau jenen administrativen Aufwand scheuen jedoch viele Eltern und wenden sich deshalb an die Tagesfamilien-Vermittlung des Regionalverbandes zofingenregio. Hier werden sie nicht nur kompetent beraten und von eigenen, aufwändigen Suchbemühungen nach einem Betreuungsplatz befreit – auch alle rechtlichen und finanziellen Belange zwischen Tagesfamilie und abgebenden Eltern sind geregelt, der Versicherungsschutz ist gewährleistet, die Zusammenarbeit mit Amtsstellen sichergestellt. Zudem wird der Weiterbildung der Tagesmütter und -väter im Interesse einer Qualitätssicherung grosse Aufmerksamkeit geschenkt: Es finden obligatorische Grundkurse für Tagesmütter statt.