Panorama

zofingenregio-Gemeinden nehmen an Anhörung zum Kantonalen Integrationsprogramm KIP3 teil

20.2.2023

Seit 2014 sind die Integrationsmassnahmen von Bund, Kanton und Gemeinden unter dem Dach des Kantonalen Integrationsprogramms (KIP) gebündelt. Die aktuelle Periode (KIP 2) läuft noch bis Ende 2023. Für die neue Programmperiode KIP 3 (2024-2027) hatte der Kanton zu einer öffentlichen e-Anhörung eingeladen. An dieser nahmen auch gemeinsam die Gemeinden teil, die der Regionalen Integrationsfachstelle Zofingen angeschlossen sind.

 

"Vom Kantonalen Integrationsprogramm profitieren viele Angebote in der Region Zofingen", erklärt Martina Bircher, Vorsitzende der Arbeitsgruppe Asylwesen des Regionalverbands zofingenregio, die als Steuergruppe der Regionalen Integrationsfachstelle fungiert. "KIP-Gelder erhalten zum Beispiel Sprachförderspielgruppen und Anbietende von Deutschkursen. Aber auch Firmen erhalten Unterstützung und Begleitung bei der Anstellung einer geflüchteten Person, und junge Erwachsene werden bei der Arbeitsintegration intensiver begleitet und beraten." Und auch die Regionale Integrationsfachstelle Zofingen sei durch das KIP mitfinanziert.

 

Verstärkte Subventionierung von Sprachkursen und weitere Regionalisierung

 

Für KIP 3 beantragt der Regierungsrat dem Grossen Rat einen Verpflichtungskredit für einen einmaligen Bruttoaufwand von 16,4 Millionen Franken mit einem Kantonsanteil von 7,92 Millionen Franken. Inhaltlich sei mit KIP 3 eine Weiterentwicklung ohne fundamentale Neuausrichtung vorgesehen, schreibt der Kanton im Kurzbeschrieb zur e-Anhörung. Der Mehraufwand von 700‘000 Franken im Vergleich zur vorherigen KIP-Periode kommt durch eine verstärkte Subventionierung von Sprachkursen und weitere regionale Integrationsstellen im Kanton zustande, die finanziell und konzeptionell unterstützt werden sollen.

 

Die der Regionalen Integrationsfachstelle Zofingen angeschlossenen Gemeinden erachten die für die spezifische Integrationsförderung vorgesehenen kantonalen Mittel als angemessen. "Eine frühzeitige, präventive Integrationsförderung verhindert spätere Folgekosten", erklärt Martina Bircher. Und auch mit der Weiterführung und Optimierung der bisherigen Massnahmen sowie der vorgesehenen verstärkten Regionalisierung erklären sich die zofingenregio-Gemeinden einverstanden: "Die regionalen Integrationsfachstellen haben sich bewährt", so Martina Bircher. "Integration findet vor Ort in den Gemeinden statt, dort, wo gelebt und gearbeitet wird. Gleichzeitig hört sie nicht an der Gemeindegrenze auf. Eine regionale Zusammenarbeit ist deshalb zielführend."