zofingenregio integration stellt sich den neuen Gemeinderäten vor
11.4.2022
In den Gemeinden der Region Zofingen haben im vergangenen Jahr Wahlen stattgefunden. zofingenregio integration, die Regionale Integrationsfachstelle Zofingen, lud deshalb zu einem Informationsanlass ins Heimatmuseum Rothrist ein, bei dem sie sich den neuen (und bisherigen) Gemeinderätinnen und -räten vorstellte. Vertreterinnen und Vertreter aus fast allen der regionalen Integrationsfachstelle angeschlossenen Gemeinden waren der Einladung gefolgt.
Querschnittsaufgabe Integration
«Für uns ist eine gute Kommunikation und der Austausch mit den Gemeinden und der Politik von grosser Bedeutung», erklärt Larissa Bieli, Co-Leiterin zofingenregio integration. «Integration findet vor Ort in den Gemeinden statt – da, wo gewohnt und gearbeitet wird, wo die Kinder in die Schule gehen und Vereine, Angebote und Behörden ansässig sind.» zofingenregio integration erbringt im Auftrag der Gemeinden verschiedene Dienstleistungen rund um die Integration von zugezogenen und fremdsprachigen Einwohnerinnen und Einwohnern. Gemeinsam sei man Teil der «Querschnittsaufgabe Integration», so Larissa Bieli.
Integration auf kommunaler Ebene stärken
Martina Bircher, Vorsitzende der Steuergruppe von zofingenregio integration, begrüsste die Anwesenden. Sie blickte zurück auf die Entstehung der Arbeitsgruppe Asylwesen des Regionalverbands zofingenregio während der Flüchtlingskrise im Jahr 2015 und gab einen Überblick über die verschiedenen Themen und Schnittstellen. «Dass sich so viele Gemeinden an der regionalen Integrationsfachstelle beteiligen wie in der Region Zofingen, ist im Kanton Aargau einmalig», so Bircher. Auch in der aktuellen Flüchtlingskrise werde das von Vorteil sein.
Anschliessend informierte Andreas Ruf vom kantonalen Amt für Migration und Integration über die Zusammenarbeit beim Thema Integration im Kanton Aargau. «Integration ist eine Verbundaufgabe», erklärte er. Bund, Kanton, Gemeinden, Organisationen und Freiwillige seien daran beteiligt. Im Kanton Aargau gibt es inzwischen sechs Regionale Integrationsfachstellen, denen insgesamt rund 60 Gemeinden angeschlossen sind. Ziel des Kantons sei es, Integration auf kommunaler Ebene zu stärken und nach den Bedürfnissen der Gemeinden und Regionen zu gestalten. «Jede Region ist ein bisschen anders», meint Andreas Ruf. Überall gebe es aber ein Konzept, das den individuellen Bedarf im Leistungskatalog der Integrationsfachstellen widerspiegelt. Und in allen Regionen sei die Regionale Integrationsfachstelle «die Eingangstür für alle Fragen, bei denen es ums Zusammenleben geht».
Das Zusammenleben in der Region stärken
Die beiden Co-Leiterinnen zofingenregio integration, Larissa Bieli und Maria Weber, gaben anschliessend einen Überblick über Aufbau, Angebote und Ziele von zofingenregio integration, das im Mandat durch den Bereich Kind Jugend Familie Alter der Stadt Zofingen geführt wird. «In der Region Zofingen leben Menschen aus über 100 Nationen», erzählt Larissa Bieli. «Unser Hauptziel ist es, das Zusammenleben in der Region Zofingen zu stärken und gute Rahmenbedingungen für die Integration von Neuzuziehenden zu schaffen.» Deshalb unterstützt die regionale Integrationsfachstelle Gemeinden, Schulen, Privatpersonen, Projektträger und Organisationen mit Information, Beratung und der Bereitstellung von zielgerichteten Angeboten. «Wir kennen und vernetzen Angebote und Akteure und fördern und koordinieren das freiwillige Engagement im Asyl- und Flüchtlingsbereich», ergänzt Maria Weber.
Zudem sei ein regionales Netzwerk von Schlüsselpersonen im Aufbau. «Schlüsselpersonen sind gut integrierte Personen mit Migrationshintergrund, die eingesetzt werden, um bestimmte Sprach- und Kulturgruppen anzusprechen und eine wichtige Brückenfunktion zwischen Institutionen und Migrationsbevölkerung zu übernehmen», erklärt Maria Weber. Zudem holt zofingenregio integration kantonale Angebote in die Region Zofingen, organisiert Fachveranstaltungen oder auch Weiterbildungen für Freiwillige und unterstützt die Gemeinden bei der Erstinformation von neuzugezogenen, fremdsprachigen Personen – zum Beispiel mit dem neuen InfoPoint Integration, der fremdsprachigen und neuzugezogenen Ausländerinnen und Ausländern vor Ort in den Gemeinden individuelle Kurzberatungen und niederschwellige Informationen bietet.