Panorama

zofingenregio befürwortet Vorschlag des Kantons zur Erweiterung des beitragsberechtigten Perimeters des Agglomerationsprogramms AareLand

1.11.2021

Der Kanton Aargau hat punktuelle Anpassungen am Perimeter der beitragsberechtigten Gemeinden des Agglomerationsprogramms AareLand vorgeschlagen. Unter anderen sollen die beiden zofingenregio-Gemeinden Reiden und Safenwil neu beitragsberechtigt sein. Die Abteilung Regionalplanung des Regionalverbands zofingenregio unterstützt diesen Vorschlag in einer Stellungnahme. Zusätzlich beantragt sie, auch die Gemeinde Dagmersellen aufzunehmen. 

 

«Die Aufnahme in den beitragsberechtigten Perimeter des Agglomerationsprogramms AareLand bietet den betroffenen Gemeinden die Chance, dass Infrastrukturprojekte für eine gute Abstimmung von Verkehr, Siedlung und Landschaft durch den Bund mitfinanziert werden können», erklärt Hans-Ruedi Hottiger, Präsident des Regionalverbands zofingenregio. Dafür müssten sich die Gemeinden einerseits an den grundsätzlichen Zielen des Agglomerationsprogramms ausrichten, andererseits bei der Realisation von Massnahmen die Vorgaben von Bund und Kanton einhalten. Für die Region Zofingen sei es eine gute Nachricht, dass weitere Gemeinden in den beitragsberechtigten Perimeter des Agglomerationsprogramms AareLand aufgenommen werden: «Es werden weitere Bundesgelder in die Region fliessen. Dadurch wird sie gestärkt», so Hottiger.

 

«Die raumplanerischen Herausforderungen der Gemeinde Reiden entsprechen bereits heute derjenigen von Agglomerationsgemeinden», erklärt Tobias Vogel, Regionalplaner zofingenregio. Eine Aufnahme Reidens entspreche den Absichten des kantonalen Richtplans, der Reiden der Hauptentwicklungsachse zuordnet. Zudem sei aufgrund der Arbeitsgebiete in Reiden mit einer hohen Dynamik und entsprechend hohem Bedarf an Abstimmung von Siedlung und Verkehr zu rechnen. 

 

Die Aufnahme der Gemeinde Safenwil begründet der Kanton Aargau wie folgt: «Safenwil liegt auf der ländlichen Entwicklungsachse zwischen den Agglomerationszentren Aarau/Suhr und Oftringen/Zofingen und ist Teil des gesamtfunktionalen Raums. Dieser ist geprägt von der Nationalstrasse A1 und der Bahnlinie, welche Safenwil im Halbstundentakt mit den Zentren Zofingen und Lenzburg direkt und mit dem Zentrum Aarau indirekt verbindet.» Für die Regionalplanung zofingenregio ist diese Begründung plausibel: «Die Aufnahme der Gemeinde Safenwil ist gerechtfertigt», so Tobias Vogel. Zudem sei die Achse Zofingen – Safenwil – Kölliken – Unterentfelden wesentlich für die Verbindung der AareLand-Zentren Zofingen und Aarau, ergänzt der Regionalplaner.

 

Des Weiteren unterstützt der Regionalverband zofingenregio den Antrag der Gemeinde Dagmersellen, ebenfalls in den beitragsberechtigten Perimeter aufgenommen zu werden. «Der Luzerner Richtplan ordnet Dagmersellen – wie Reiden – der kantonalen Hauptentwicklungsachse zu», erklärt Tobias Vogel. Zudem liege in Dagmersellen ein wirtschaftlicher Entwicklungsschwerpunkt von kantonaler Bedeutung. Die Regionalplanung zofingenregio erachte daher die raumplanerische Argumentation der Gemeinde Dagmersellen und des Kantons Luzern als plausibel und unterstützt diese.

 

Die komplette Stellungnahme des Regionalverbands zofingenregio ist online abrufbar unter zofingenregio - Regionalplanung - Vernehmlassungen