Arbeitsgruppe Pflegebereich legt Ziele für 2022 fest
3.5.2021
Die Arbeitsgruppe Pflegebereich des Regionalverbands zofingenregio hat ihre Arbeitsziele für nächstes Jahr festgelegt. Zum einen wollen sich die Mitglieder der Arbeitsgruppe dem Mangel an Haus- und Kinderärzten in der Region widmen. «Hier werden wir evaluieren, welche Möglichkeiten es für uns gibt, diesem Mangel entgegenzuwirken», erklärt Markus Wüthrich, Gemeinderat in Murgenthal und Vorsitzender der Arbeitsgruppe. Ein entsprechender Vorstoss, der Ende 2019 von den beiden Arbeitsgruppen-Mitgliedern Martina Bircher (Aarburg) und Rahela Syed (Zofingen) im Grossen Rat eingereicht wurde, brachte nicht die gewünschten konstruktiven Antworten.
Interessen der Region vertreten
Zum anderen soll im nächsten Jahr die Teilnahme an der Vernehmlassung zur gesundheitspolitischen Gesamtplanung Kanton Aargau im Pflichtenheft der Arbeitsgruppe stehen. In der gesundheitspolitischen Gesamtplanung werden die Zielsetzungen und Strategien für das aargauische Gesundheitswesen mit einem Zeithorizont bis 2025 festgelegt. «Durch die Teilnahme an der Vernehmlassung können wir die Interessen der Region Zofingen vertreten und entsprechend Einfluss auf dieses Planungswerk nehmen», erklärt Markus Wüthrich. Ziel sei es immer, die bestmögliche Gesundheit der Bevölkerung mit den politisch zur Verfügung stehenden Mitteln zu gewährleisten. Als erster Schritt wird demnächst ein Austauschtreffen zwischen den Repla-Präsidenten und dem DGS stattfinden.
Vernetzung, Koordination und Synergienutzung
Aktuell beschäftigt sich die Arbeitsgruppe Pflegebereich des Regionalverbands mit den ambulanten und stationären Restkosten der zofingenregio-Gemeinden – sie werden erhoben, analysiert und verglichen, um einen Benchmark zu erhalten. An der Arbeitsgruppe Pflegebereich sind die Gemeinden Aarburg, Bottenwil, Brittnau, Murgenthal, Oftringen, Rothrist, Safenwil, Strengelbach, Uerkheim, Vordemwald und Zofingen beteiligt. Sie setzt sich zusammen aus den Vorstehenden des Ressorts Gesundheit der genannten Gemeinden. Gegründet wurde sie 2008 vor dem Hintergrund, dass die Gemeinden laut Pflegegesetz zuständig sind für die Planung und Sicherstellung eines bedarfsgerechten und qualitativ guten Angebots in der ambulanten und stationären Langzeitpflege. «Die Gemeinden der Region Zofingen erfüllen diese Aufgabe durch verstärkte Vernetzung, Koordination und Synergienutzung», erklärt Wüthrich. «Die regionale Koordination erfolgt unter der Federführung des Regionalverbands zofingenregio im Rahmen der Arbeitsgruppe Pflegebereich.»