Panorama

Regionalplanung zofingenregio startet Projekt Regionales Entwicklungskonzept

22.8.2022

Um die Region gemeinsam zu stärken und weiterzuentwickeln, hat der Regionalverband zo-fingenregio das Projekt Regionales Entwicklungskonzept (REK) lanciert. Vertreter und Vertrete-rinnen von der Regionalplanung zofingenregio angeschlossenen Gemeinden trafen sich am frü-hen Samstagmorgen zur Startkonferenz im Swissprinters-Firmengebäude.

 

Neue regionale Planungsgrundlage

 

„Das neue REK soll dereinst die in die Jahre gekommenen regionalen Planungsinstrumente 

Entwicklungsmodul 1 koordinierte Raumentwicklung (2010) und den Entwicklungsplan Willisau – Wiggertal (2006) ablösen“, erklärt Regionalplaner Tobias Vogel. Ziel sei es, zusammen mit den Gemeinden eine regionale Planungsgrundlage zu erarbeiten, die sowohl auf aktuelle Herausfor-derungen als auch auf die neuen übergeordneten Grundlagen der Kantone abgestimmt sein wird.

 

„Die Zusammenarbeit mit den Gemeinden ist uns wichtig“, meint Tobias Vogel. Sie erfolge insbe-sondere an vier geplanten Konferenzen und biete die Möglichkeit, dass sich die Gemeinden di-rekt in die Projektarbeiten einbringen. Das Projekt REK werde die Gemeinden und die Regional-planung über rund zwei Jahre beschäftigen. Im Juni 2022 erfolgte bereits eine Gemeindeumfra-ge, um die bestehenden Bedürfnisse aus kommunaler Sicht zu erfassen. Zudem sind Vernehm-lassungen zu den Zwischenergebnissen vorgesehen.

 

Wichtige regionale Themen definiert

 

In der Gemeindeumfrage gewichteten die Gemeinden unter anderem die regionale Bedeutung von Megatrends. Der demografische Wandel, die Migration, Individualisierung, Klimawandel, Digi-talisierung und Globalisierung standen dabei im Vordergrund. Zudem definierten die Gemeinden Probleme sowie Zielkonflikte wie den Interessenskonflikt bei Planungen über politische Grenzen hinweg, das Spannungsfeld zwischen Naherholung, Landwirtschaft und Landschaft, den Verkehr, das Thema Umwelt/Energieversorgung/Klima, das Bedürfnis nach Qualität trotz raschem Wachs-tum und die schwindende Verfügbarkeit von Bauland.

 

„In den bestehenden Konzepten fehlen gewisse Themen wie zum Beispiel Verkehr, Energie, Kli-ma, Sport und Freizeit“, erklärt Tobias Vogel. Als wichtigste regionale Themen haben die Gemein-den Verkehr, Energie, Siedlungsqualität, Arbeitsgebiete und Bevölkerungsentwicklung definiert. Das neue regionale Entwicklungskonzept soll regionale Ziele partnerschaftlich festlegen, Mass-nahmen koordinieren, gemeindeübergreifende Probleme regional betrachten, die Bedürfnisse von allen Gemeinden berücksichtigen und den Austausch zwischen den Gemeinden ermögli-chen.

 

„Zusammen schaffen führt zum Erfolg“

 

Mit Letzterem haben die Gemeindevertretenden bereits bei der Startkonferenz begonnen: Nachdem sie ihre eigenen Gemeinden in kurzen Porträts vorgestellt und in Kurzreferaten Inputs zu bestimmten Themen für eine erfolgreiche Entwicklung der Region bekommen hatten, vertief-ten sie in Gruppenarbeiten ausgewählte Themenschwerpunkte aus der Gemeinde-Umfrage: Mobilität/Verkehr, Energie, Siedlungsqualität, Wirtschaft/Arbeiten und Demografie/Gesellschaft. 

 

Christiane Guyer, Präsidentin des Regionalverbands zofingenregio, ist überzeugt, dass zusam-men schaffen zum Erfolg führt: „Im Projekt Regionales Entwicklungskonzept werden wir Bewähr-tes weiterführen, aber auch offen sein für Neues, und vor allem gemeinsam zum besten Ergeb-nis kommen.“

 

Am 29. Oktober wird mit der Zukunftskonferenz die zweite der vier geplanten Konferenzen mit den Gemeinden stattfinden.