Panorama

Budget 2020 steht

29.10.2019

Die öffentliche Abgeordnetenversammlung des Regionalverbandes zofingenregio hat einstimmig die Budgets und Gemeindebeiträge 2020 für die Aufgabenbereiche Mütter- und Väterberatung, Regionalplanung, Tagesfamilien, Zentrale Dienste, Pflege und Asylwesen genehmigt. 

 

Gesamtumsatz leicht steigend

 

„Der Gesamtumsatz ist gegenüber dem Vorjahr leicht angestiegen“, erläuterte Hans-Ruedi Hottiger, Präsident des Regionalverbands, die Zahlenkolonnen des Budgets 2020. Dies liege zum einen daran, dass der Arbeitsumfang der Arbeitsgruppe Pflegebereich durch das Projekt der Regionalisierung der Spitexorganisationen in den vergangenen zwei Jahren sehr gross war. „Dort sind Defizite aufgelaufen, die jetzt rasch abgebaut werden sollen“, so Hottiger. Deshalb hätten die Gemeindebeiträge in diesem Bereich erhöht werden müssen. Zusätzlich würden für den Bereich „Asyl“ 2020 erstmals Gemeindebeiträge erhoben.

 

Viele Projekte in der Regionalplanung

 

In der Regionalplanung stünden momentan viele Projekte an, erklärte Hottiger weiter: „Nach dem überraschenden Tod des früheren Regionalplaners Rainer Frösch Anfang 2018 ist wegen der Vakanz einiges liegen geblieben.“ Diese Pendenzen müssten nun aufgearbeitet werden. So wird ein Grossteil der Kosten in die Über- bzw. Neuerarbeitung eines regionalen Entwicklungskonzepts und die Erstellung eines regionalen Naherholungskonzepts fliessen. Ziel des letztgenannten Projekts ist es, eine Grundlage zu schaffen, die unter anderem als Basis zur Teilnahme an Förderprogrammen des Bundes und der Kantone dienen kann. Der restliche budgetierte Aufwand verteilt sich auf verschiedene Projekte, die einen kleineren Umfang aufweisen, zum Beispiel die regionale Grundwasserplanung, die regionale Energieplanung, die Umsetzung des Velokonzepts Region Zofingen, den Teilrichtplan Wanderwege und die Muster-Bau- und Nutzungsordnung (BNO).

 

Neue EDV-Infrastruktur

 

Bei den Zentralen Diensten macht der im vergangenen Jahr eingeführte neue Verteilschlüssel, mit dem die interne Verrechnung der Leistungen angepasst wurde, eine zuverlässige Verteilung der Support-Kosten möglich. 2020 wird hier vor allem die notwendig gewordene Neuanschaffung der EDV-Infrastruktur zu Buche schlagen. 

 

Im Bereich Mütter- und Väterberatung wurden zehn zusätzliche Stellenprozente für die Teamleitungsfunktion eingeplant; bei der Tagesfamilien-Vermittlung sind die Weiterbildungskosten durch den Verbandswechsel vom Verband Tagesfamilien Nordwestschweiz zum Verband Kinderbetreuung Schweiz (kibesuisse) gestiegen. 

 

Weiterführung der neuen Fachstellen

 

Bei der Arbeitsgruppe Asylwesen wird das Jahr 2020 im Zeichen der professionalisierten Weiterführung der regionalen Koordinationsstelle für Freiwilligenarbeit im Asyl- und Flüchtlingsbereich und der Fachstelle Integrationsförderung stehen. Die seit August 2019 besetzte Fachstelle Integrationsförderung wird aus bereits gesprochenen Beiträgen aus dem kantonalen Integrationsprogramm KIP II finanziert. Zudem leisten die Gemeinden ausserhalb der ordentlichen Verbandsbeiträge einen zusätzlichen Beitrag für den Aufbau der Fachstelle. Die Koordinationsstelle für Freiwilligenarbeit wird ebenfalls in grossem Masse finanziell vom Kanton Aargau unterstützt. Zudem ist die Arbeitsintegration von Sozialhilfebezügern weiterhin ein grosses Thema. Für das in Zusammenarbeit mit der Stiftung Wendepunkt durchgeführte Projekt zur Beschäftigungsförderung „Gemeinsam arbeiten wir für das Gemeinwesen“ sprach der Kanton Aargau 60‘000 Franken aus dem Swisslos-Fonds.